Nachhaltiges intermodales Reisen in Europa
Projekt: Anforderungen und Handlungsmöglichkeiten für integrierte Informations- und Buchungssysteme
Antragsteller: Centre for Economics & Ecosystem Management e.V.
Projektpartner: forum anders reisen e.V., viator Group GmbH, Transport and Environment e.V.
"Nachhaltiges intermodales Reisen in Europa – Anforderungen und Handlungsmöglichkeiten für integrierte Informations- und Buchungssysteme" ist ein Anschlussprojekt an LIFT Klima "Klimaschutz auf der Mittelstrecke- Flugzeug- und autofreies Reisen in Europa".
Was ist das Ziel des Projekts?
- Strategie zur Sichtbarmachung intermodaler Reisemöglichkeiten über Informationsportale, die mit aktuellen Informationen beliefert werden.
- Exemplarische Darstellung durchgehender Reiseketten (inkl. der nachhaltigen lokalen Mobilität) vom Quellgebiet Deutschland in ausgewählte Destinationen.
- Strategie zur Entwicklung von verbesserten Buchungsmöglichkeiten (einschl. Passagierrechten bei Umstiegen) für intermodalen Transport in Europa, insbesondere für KMU.
- Entwicklung digitaler Lösungsstrategien für technische Informations-, Buchungs- und Abrechnungssysteme, die für die Umsetzung notwendig sind.
Welche Methoden werden angewandt?
- Desktop-Recherche, ergänzt durch halbstrukturierte Gespräche mit ausgewählten zentralen Akteuren (Tourismus- und Verkehrsverbände sowie -unternehmen, staatliche und Nicht-Regierungs-Organisationen)
- Exemplarische Analyse der Informations- und Buchungsmöglichkeiten von fünf durchgehenden intermodalen Reiseketten, ergänzt durch halbstrukturierte Gespräche mit relevanten Akteuren aus den Destinationen.
- Moderation von Stakeholder-Dialogen sowie Durchführung einer Online-Konferenz zur Einordnung und Validierung der Ergebnisse der Grundlagenrecherche.
- Analyse technischer Voraussetzungen, rechtlicher Rahmenbedingungen und regulatorischer Initiativen zur Entwicklung digitaler Lösungsstrategien.
- Erstellung eines Abschlussberichtes sowie Durchführung einer Abschlusskonferenz vor Ort.
Start des Projekts:
- Januar 2024
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
- Aufzeigen bestehender Initiativen auf europäischer Ebene, die einen grenzüberschreitenden Transport forcieren
- Identifikation von Herausforderungen und Hürden, die einen grenzüberschreitenden, intermodalen öffentlichen Verkehr derzeit limitieren.
- Identifikation von Voraussetzungen, um Informations- und Buchungssysteme für grenzüberschreitenden, intermodalen öffentlichen Transport zu etablieren.
Was können andere aus diesem Projekt lernen?
- Transportunternehmen verfolgen z.T. entgegengesetzte (wirtschaftliche) Eigeninteressen, wobei Klimaschutz meist eine untergeordnete Rolle spielt. Grenzüberschreitender Transport stellt derzeit im allgemeinen keine Priorität dar.
- Privatuntermehmen sind häufig innovativer als (halb-) staatliche Bahngesellschaften. Für die Bereitstellung von Daten, den flexiblen Vertrieb von Fahrkarten sowie für Passagierrechte bei intermodalen grenzüberschreitenden Reisen sind regulatorische Rahmenbedingungen notwendig, idealerweise auf EU-Ebene.
- Eine agile Projektführung ist von hoher Relevanz, da die Komplexität sowie die aktuellen politischen und marktbezogenen Entwicklungen hinsichtlich der Fragestellung nicht allumfassend abzusehen waren.
Weitere Fragen zum Projekt?
Ansprechpartner
Prof. Dr. Wolfgang Strasdas, Projektleiter ZENAT
E-Mail: wolfgang.strasdas@hnee.de
Web: centreforeconics.org