Tourismusförderung

Der Nachhaltigkeitsfonds

Antragsteller: AVS Abrechnungs- und Verwaltungs-Systeme GmbH

Projektpartner: BTE Tourismus- und Regionalberatung

Praktische, gästeorientierte und partizipative Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens im Tourismus durch die Konzeption von neuartigen Finanzierungsmethoden unter Einbezug von Gastbeitragssystemen.

Welche Wissenslücken sollen geschlossen werden?

  • Wann, wo und mit welchen Instrumentarien können freiwillige Mittel des Gastes für die Umsetzung von Nachhaltigkeits-Projekten generiert werden?
  • Welche Möglichkeiten der Umsetzung einer Fondsfinanzierung gibt es in dem bestehenden rechtlichen Rahmen, aufbauend auf den bestehenden Ansätzen des Crowd-Fundings und der Spende?
  • Welche Anforderungen müssen für die technologische Umsetzung des freiwilligen Beitrags in einem bestehenden Gastbeitragssystem umgesetzt werden?
  • Klärung der Partizipation: Wie werden Einheimische und Gäste einbezogen?

Welche neuen Erkenntnisse sind zu erwarten?

  • Basis-Wissensgenerierung zur lokalen Machbarkeit und rechtlichen Umsetzung.
  • Langfristige Sicherung von Maßnahmen für eine nachhaltige touristische Entwicklung.
  • Erweiterung und Ausbau der Gästekarte und des Meldescheinwesens zu einem Reiseführer für ein nachhaltiges Reisen in einer Tourismusdestination.

Welche Methoden werden angewandt?

  • Überregionale, bundesweite Befragung bei DMO´s mit Einrichtung und Auswertung über ein Online-Befragungs-Tool der AVS und Experteninterviews.
  • Einrichtung eines Testsystems auf Basis des etablierten AVS-Meldescheins.

Welche Ergebnisse wurden erzielt?

Die wichtigsten Ergebnisse sollen als Leitsätze die Umsetzung von Nachhaltigkeitsfonds begleiten:

  • Gastbeitragssysteme aber auch Gästekarten bilden zur Abwicklung der Finanzierung eine effiziente, oftmals bestehende Basis.
  • Für eine Umsetzung müssen kommunale / steuerliche Abgaben und der Nachhaltigkeitsfonds getrennt ausgewiesen werden.
  • Es bedarf generell einer Kooperationsbereitschaft zwischen DMO und Verwaltung, wenn Gastbeitragssysteme für die Finanzierung instrumentalisiert werden sollen.
  • Urlaubsreisen dienen, wie schon der Name sagt, dem Urlaub und der Erholung. Es sollte bei aller Ernsthaftigkeit des Themas Nachhaltigkeit der Spaß für den Gast nicht vergessen werden. Ein Fonds ist dann erfolgreich, wenn er diese Freude transportiert und nicht den Weltuntergang.
  • Nachhaltigkeit im Urlaub muss das Prestige transportieren.
  • Die Projekte müssen zu den Gästen und der Region passen.
  • Information und Kommunikation sind wichtige Bestandteile für einen Nachhaltigkeitsfonds. Dazu muss ein authentischer Wertebezug in der Darstellung der Destination vorhanden sein.
  • Eine eindeutige und klare Kommunikation über die Mittelverwendung des Fonds ist unabdingbar, die finanzierten Projekte sollten für den Gast in der Destination erlebbar sein. Die Verwendung der Mittel für interne Prozesse der DMO sollte nicht zugelassen werden.
  • Das gute Gewissen ist eine gute Motivation zu Zahlung, also muss das gute Gewissen der Gäste angesprochen werden.
  • Die freiwillige Einzahlung in einen Nachhaltigkeitsfonds wird nur dann erfolgreich sein, wenn die Zahlungsprozesse sehr einfach gehalten werden. Die Zahlung bei Beherbergungsbetrieben im Zuge der Gastbeitragsabrechnung ist am einfachsten.
  • Der Wertebezug kann nicht über Projekte des Nachhaltigkeitsfonds hergestellt werden, der Wertebezug erfolgt über die Positionierung der Marke.
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Jetzt die Studie lesen

Die Studie "Der Nachhaltigkeitsfonds" wird hier zur Verfügung gestellt.

Weitere Fragen zum Projekt?

Ansprechpartner

Klaus Schön
E-Mail: Klaus.Schoen@avs.de