Trendstudie Jugend reist 2022
Antragsteller: nextpractice GmbH
Projektpartner: none
Die Trendstudie Jugend reist 2022 untersucht die impliziten Präferenzen und Werte von Jugendlichen hinsichtlich Reisen und Freizeit unter besonderer Berücksichtigung der Pandemie, um Reisebranche und Politik bei der ggf. notwendigen Anpassung von touristischen Angeboten zu unterstützen.
Welche Wissenslücken sollen geschlossen werden?
- Wie sieht der Werte- und Kulturraum in Bezug auf Reisen bei Jugendlichen während der Pandemie aus?
Welche neuen Erkenntnisse sind zu erwarten?
- Visualisierung von emotionalen Präferenzen von Jugendlichen in Hinblick auf Reisen und Freizeit unter Berücksichtigung der Pandemie
- Stellenwert von Reisen für Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren
- Frühe Signale und Entwicklungstrends für Jugendreisen und Tourismus nach der Pandemie und in Zukunft
Welche Methoden werden angewandt?
- Qualitativ-intuitive und gleichzeitig quantifizierbare Tiefeninterviews
- Hybride und co-kreative Zukunftswerkstätten
- Datenanalyse und Trendkuration
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
- Der mathematisch erzeugte Werteraum ermöglicht einen „systematisch empathischen“ Zugang zu den von den Jugendlichen frei genannten Themen und deren intuitiven Bewertungen zu Items im Kontext Reisen und Freizeit.
- Der Werteraum spannt sich auf zwischen einem uneingeschränkten Freiheitsgefühl eines alleine Reisens und einem Reisen in einer inspirierenden Gemeinschaft. Stark unterschiedlich sind auch Naturreisen und Partyreisen bewertet.
- Bei der Wunschvorstellung einer perfekten Reise stehen für Jugendliche Freiraum und Erlebnis im Zentrum. Eigene Erfahrungen mit Jugendreisen werden vermehrt mit freundschaftlich, umweltbewusst und aufregend assoziiert.
- Die befragten Jugendlichen lassen sich in drei empirische Wertegruppen mit unterschiedlichen Präferenzen in Bezug auf Reisen und Freizeit aufteilen. Die Schwerpunkte der Gruppen sind: „Gemeinschaft“, „Abwechslung“ und „Freiheit“.
- Erlebnisreisen, Naturreisen, Camping, Fahrradreisen und Interrail werden von allen Gruppen eher positiv bewertet, Sprachreisen, Studienreisen und Feriencamps eher unterschiedlich, Klassen- und Kursfahrten durchweg negativ.
- Die Pandemie wird aus Sicht der Jugendlichen langfristig zu einem weniger sorglosen, freien und unkomplizierten Reisen führen. Positiv hingegen sehen sie ein steigendes Umweltbewusstsein und ein achtsameres Reiseverhalten.
- Für die Zukunft des Reisens gehen Jugendliche davon aus, dass klimaschädliche Folgen einer Reise weniger in Kauf genommen werden. Das gilt genauso für das zukünftige Reiseverhalten ihrer Eltern und den globalen Tourism
Jetzt die Ergebisse einsehen
Die Trendstudie "Jugend reist 22" kann hier heruntergeladen werden.
Weitere Fragen zum Projekt?
Ansprechpartner
Oliver Puhe
Alexander Greve