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Klimaschutz noch nicht tiefgreifend etabliert: Ergebnisse des Online-Panels "Klimaschutz"

Das Online-Panel „Klimaschutz“ identifiziert aktuelle Maßnahmen und Instrumente des Klimaschutzes im Tourismus und zukünftige Schwerpunkte des Klimaschutzes. Die hier vorgestellten Ergebnisse verdeutlichen, dass die befragten Organisationen durchaus die Herausforderung des Klimawandels und die tragende Rolle des Tourismus erfassen, jedoch die Maßnahmen im Klimaschutz noch nicht in hinreichendem Maße implementieren können. Wie nachhaltig die eigene Organisation oder die Angebote tatsächlich sind, ist einer Frage der individuellen Wahrnehmung. Monitoring und Zertifikate könnten die Evidenz dieser Diskussion erhöhen. Ihnen wird allerdings seitens der Befragten nur eine nachgelagerte Bedeutung zugewiesen.

Weiterhin lässt sich festhalten:

  • Die Selbstwahrnehmung der Nachhaltigkeit in der eigenen Organisation ist positiver als mit Blick auf die Branche.

  • Klimaschutz im Tourismus betrifft weitaus mehr als nur die An- und Abreise. Es besteht die Notwendigkeit, dass Tourismus klimafreundlicher wird (35 %). Darüber hinaus kann Tourismus sogar eine Vorreiterrolle im Klimaschutz einnehmen (40%).

  • Zwei Drittel der befragten Organisationen gaben an, ihre Produkte und Angebote "mit Sicherheit" nachhaltiger gestalten zu wollen.

  • Neben einer Sensibilisierung der Leistungsträger und der Reisenden wird nach wie vor hohes Potential in der bedarfsgerechten Entwicklung des ÖPNV gesehen.

  • Die wenigsten Organisationen (ca. 30 %) können eine ungefähre Einschätzung zum Zeitpunkt des Erreichens der Klimaneutralität ihrer Organisation geben.

  • Unter den nationalen Maßnahmen stechen die „Ökonomischen Anreize zu klimaschonenden Handeln“ besonders hervor. Knapp jeder Zweite setzte dies an den ersten oder zweiten Rang.

  • „Regionalität und lokale Wertschöpfung“ ist laut der Befragten der wichtigste Bereich für das Erreichen von mehr Klimaschutz. 28% der Befragten ordneten diesem die höchste Priorität zu, gefolgt von „Organisation und Strategie“ (26%) sowie „Energie und Ressourcen“ (20%).

    pdfChartbericht 1/2022: Klimaschutz (pdf)

Weitere Informationen zum Online-Panel und Ihren Teilnahmemöglichkeiten finden Sie hier.

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