Antragsteller: Technische Universität Dresden; Institut für Luft- und Raumfahrttechnik, Forschungsfeld Satellitensysteme und Weltraumwissenschaften
Projektpartner: Airclip Service GmbH & Co KG
Für den Lawinenschutz in Skigebieten werden unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt. Eine dieser Maßnahmen ist die präventive Sprengung zur Auslösung kleiner Lawinen, bevor diese zu groß und damit zu gefährlich für Touristen und Einwohner werden. Dabei entstehen klimaschädliche Treibhausgase z.B. durch Sprengmittel und den Helikoptertreibstoff.
Durch das Projekt soll ein neuartiges laserbasiertes Verfahren entwickelt werden, welches die Beschaffenheit des Schnees effizienter erkennt. Dadurch sollen unnötige Sprengungen in Skigebieten verhindert und die damit verbundenen klimaschädliche Auswirkungen minimiert werden.
Das neuartige laserbasierte Verfahren ist zur tiefenaufgelösten Bestimmung der Schneedichte geeignet. In miniaturisierter und gewichtsreduzierter Form kann ein Laser Schnee Bohrer auch auf einem Multikopter in lawinengefährdete Bereiche transportiert werden, um direkt vor Ort wichtige Erkenntnisse über die Stabilität der Schneedecke zu erlangen. Dies ist ein nützliches Hilfsmittel, um Entscheidungen zum präventiven Sprengen fällen zu können und damit unnötige Sprengungen und damit klimaschädliche Auswirkungen zu vermeiden. Weiterhin wurde festgestellt, dass Wind verpresste Schneekrusten mit hoher Härte mit dem Schnee Laser Bohrer durchbohrt und somit die darunterliegenden Schichten vermessen werden konnten.
Der Ergebnisbericht "Schutz für Schnee, Mensch und Klima" ist hier verfügbar.
Ansprechpartner
Dipl.-Ing. Martin Koßagk
Technische Universität Dresden
E-Mail: martin.kossagk@tu-dresden.de
Dr.-Ing. Tino Schmiel
Technische Universität Dresden
E-Mail: tino.schmiel@tu-dresden.de
Airclip Service GmbH & Co. KG
E-Mail: info@airclip.de